Von „Der große Diktator“ über „Wolf of Wallstreet“ bis „Braveheart“: Einige der besten Reden aller Zeiten gab es nur auf der Leinwand. Immer wieder stehen Redeszenen im Mittelpunkt von großen Hollywoodstreifen. Hier gibt’s die acht besten Reden im Film.
Platz 8: Robin Williams in „Patch Adams“
Nach einem Selbstmordversuch geht Hunter „Patch“ Adams freiwillig in eine psychiatrische Klinik. Er beginnt, seinen Mitpatienten bei ihren Problemen zu helfen und entwickelt den Wunsch, Medizin zu studieren. Wegen seiner unkonventionellen Herangehensweise soll er später jedoch vom Studium ausgeschlossen werden. Während einer Anhörung vor dem Senat der Universität gelingt es Patch, gespielt von Robin Williams, seine Widersacher mit einer emotionalen Ansprache umzustimmen.
Platz 7: Cate Blanchett in „Elizabeth: The Golden Age”
Kurz vor dem drohenden Angriff der spanischen Armada wird Elisabeth I. von ihren Soldaten aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Doch die Königin verkündet, sie wolle bleiben, komme, was wolle. Sie richtet eine flammende Ansprache an ihre Truppen, die sich in Tilbury versammelt haben, um England vor einer Invasion zu bewahren. Die Szene kommt in mehreren berühmten Filmen vor. Am besten vorgetragen wurde die Ansprache meiner Meinung nach von Cate Blanchett in „Elizabeth: The Golden Age“ aus dem Jahr 2007.
Platz 6: Al Pacino in „Der Duft der Frauen“
Charlie Simms besucht mit Hilfe eines Stipendiums ein Internat für zukünftige Führungskräfte. Als er zusammen mit einem Schulkollegen Zeuge der Vorbereitungen eines bösen Streichs gegen den Schuldirektor wird, gerät seine Karriere in Gefahr. Der Schulleiter will ihn zwingen, die Namen der Täter zu nennen. Seine einzige Hoffnung ist der blinde ehemaligen Lieutenant Colonel Frank Slade, gespielt von Al Pacino, der Charlie in der Anhörung vor einem Schulkomitee mit einem flammenden Plädoyer verteidigt.
Platz 5: Denzel Whitaker in „The Great Debaters – die Macht der Worte“
Auf dem Weg zu einem Debattierwettbewerb in Havard werden vier afroamerikanische Studenten Zeugen eines Lynchmords. Trotz ihres traumatischen Erlebnisses gelingt es ihnen, den Wettkampf für sich zu entscheiden vor allem dank einer bewegenden Rede ihres jüngsten Teammitglieds, hervorragend gespielt von Denzel Whitaker.
Platz 4: Al Pacino in „An jedem verdammten Sonntag“
Die Football-Mannschaft Miami Sharks steckt in einer schweren Krise und verliert ein Spiel nach dem anderen. Die Spieler arbeiten längst nicht mehr richtig zusammen, sondern denken lediglich an ihre eigenen Karrieren. Um aus dem zerstrittenen Haufen wieder ein Team zu machen, hält Chefcoach Tony D’Amato, gespielt von Al Pacino, eine mitreißende Kabinenrede.
Platz 3: Leonardo DiCaprio in „The Wolf of Wallstreet”
In den frühen 1990er-Jahren gründet der aufstrebende Aktienhändler Jordan Belfort, gespielt von Leonardo DiCaprio, eine Maklerfirma. So wird er schnell zum Multimillionär und zum Shootingstar der Wall Street. Von seinen überwiegend jungen Mitarbeitern wird er wie ein Gott verehrt. In einer energiegeladenen Motivationsrede stachelt er seine Fans auf, noch mehr von seinen fragwürdigen Geldanlagen zu verkaufen.
Platz 2: Charly Chaplin in „Der große Diktator”
„Der große Diktator” war der erste große Hollywood-Streifen, der sich klar gegen die Nazis stellte. In dieser Hitler-Persiflage spielt Charlie Chaplin sowohl den bösen Diktator als auch den harmlosen jüdischen Friseur, die im Verlauf der Handlung miteinander verwechselt werden. Während der große Führer in einen Bunker gesteckt wird, spricht der unbescholtene Friseur – eigentlich ohne es zu wollen – vor Tausenden jubelnden Menschen und Millionen an den Radiogeräten.
Platz 1: Mel Gibson in „Braveheart“
Zugegeben: Die Rede von Chaplin ist wertvoller und vom Pferderücken hat auch Cate Blanchett überzeugend gesprochen. Doch bei keiner anderen Filmrednerin und bei keinem anderen Filmredner habe ich jemals eine Gänsehaut gefühlt wie bei der Rede von Mel Gibson in Braveheart.
Ich gehe sogar so weit zu sagen: Wenn es jemand schafft, eine Rede so leidenschaftlich vorzutragen wie Gibson und dabei noch im Kilt vor seinem Publikum auf- und abreitet, bekommt von mir eine Flasche Laphroaig Single Malt 10 Jahre alt – ach was sage ich – 20 Jahre alt.
Nimmt jemand die Herausforderung an?
Für mich ist die Rede aus Braveheart jedenfalls die unangefochtene Nummer eins unter den bewegenden Reden im Film. Sind Sie anderer Meinung? Kennen Sie wichtige Filmreden, die hier noch fehlen? Dann senden Sie mir doch einfach eine E-Mail: info@mueller-krey.de.
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